Zahngesundheit: Aktuelle Forschung

Dentale und kraniofaziale Manifestationen bei seltenen genetischen Erkrankungen des dünnen Knochens in SA

Manogari Chetty

Einleitung: Die Prävalenz von Osteogenesis imperfecta Typ III (OI III) als Kategorie der vererbten Bindegewebserkrankungen in Südafrika ist von größter Bedeutung. Obwohl autosomal-rezessive (AR) OI weltweit selten ist, hat sich herausgestellt, dass die Häufigkeit von OI III in der einheimischen schwarzafrikanischen Bevölkerung Südafrikas relativ hoch ist. Eine Überprüfung der Literatur ergab einen Mangel an Informationen über die dentalen und kraniofazialen Manifestationen der Erkrankung in dieser ethnischen Gruppe. Aus diesen Gründen war das zentrale Thema dieses Projekts die Identifizierung, Dokumentation und Analyse dieser Merkmale bei Personen mit OI III in der schwarzafrikanischen Bevölkerung Südafrikas. Methodik: Die Dokumentation des dentalen und kraniofazialen Phänotyps und der Korrelation mit dem Genotyp bei betroffenen Personen ist ein Hauptziel dieser Studie. Insgesamt wurden 64 schwarzafrikanische Personen mit OI III untersucht. Zusätzlich wurden 5 Personen mit Cape Mixed Ancestry (CMA) und 3 Personen aus Indien untersucht. Aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit OI wurden in diesem Projekt auch drei sehr seltene autonome genetische Erkrankungen dünner Knochen untersucht und dokumentiert: Pyle-Krankheit, Osteolyse (Torg-Winchester-Syndrom) und Osteoporose-Pseudogliom-Syndrom. Die Studie hatte eine klinische, bildgebende und genetische Komponente, in der Zahn- und kraniofaziale Anomalien bei betroffenen Personen dokumentiert wurden. Obwohl die radiologischen Ressourcen begrenzt waren, wurden 15 CBCT-Bilder, 20 Panoramaaufnahmen und 20 kephalometrische Röntgenaufnahmen angefertigt. Ergebnisse: Spezifische Mutationen im FKBP10-Gen wurden bei 27 Schwarzafrikanern der insgesamt 72 Personen mit OI III festgestellt. Es wurde nachgewiesen, dass autosomal-rezessive OI III in der schwarzafrikanischen Bevölkerung von SA durch Mutationen im FKBP10-Gen verursacht wird. FKBP10 ist eines der neueren Mitglieder einer wachsenden Liste von AR-OI-Genen mit dem Genkarten-Locus 17q21.2. Dieses Gen kodiert ein extrazelluläres Matrixprotein FKBP65. In Bezug auf Genotyp-Phänotyp-Korrelationen in der schwarzafrikanischen Bevölkerungsgruppe mit OI III wurden 23 Personen mit der homozygoten Mutation FKBP10_HOM_c. [831dupC][831dupC], 3 Personen mit der zusammengesetzten heterozygoten Mutation FKBP10_CHET_c.[831dupC][831delC] und 1 Person mit der zusammengesetzten heterozygoten Mutation FKBP10_CHET_c. [831dupC][1400-4C>G] identifiziert. Schlussfolgerung: In Südafrika, einem Entwicklungsland, ist die Ressourcenzuteilung in Form spezialisierter zahnärztlicher Einrichtungen begrenzt. Es bestehen auch sozioökonomische Barrieren beim Zugang der Patienten zur zahnärztlichen Versorgung. Die in dieser Studie dokumentierten, bisher vernachlässigten Zahn- und kraniofazialen Anomalien unterstreichen die Bedeutung eines erhöhten Bewusstseins in Bezug auf die zahnärztliche Behandlung und die möglichen Herausforderungen, denen sie begegnen können.

Osteogenesis imperfecta (OI) ist eine Gruppe genetischer Erkrankungen, die hauptsächlich Knochen und tierisches Gewebe betreffen und die Skelettbrüchigkeit erhöhen können. Diese Erkrankung wird auch als Glasknochenkrankheit bezeichnet. In 85–90 % aller Fälle liegt ein Mangel an Kollagen Typ I vor, der auf eine Mutation in den Genen COL1A1 und COL1A2 zurückzuführen ist, die von den Eltern vererbt wird oder sich neu entwickelt. Dank der Fortschritte in der Genomforschung und Exomsequenzierung konnte festgestellt werden, dass mehrere andere Genmutationen, wie CRTAP-, LEPRE1 PPIB-, SERPINH1- und SP7-Mutationen, die zu Defekten bei posttranslationalen Kollagenmodifikationen oder Osteoblastendifferenzierung führen können, an der Entstehung von OI beteiligt sind.

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