Sikandar Hayat Khan, Robina Manzoor, Rahat Shahid, Syed Aown Raza Shah Bukhari, Roomana Anwar und Muhammad Tariq
Hintergrund: Daten zeigen, dass Vitamin-D-Mangel (VD) (niedriger VD-Spiegel im Serum) eng mit vielen Stoffwechselstörungen in Zusammenhang steht. Das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) gilt als Stoffwechselstörung und es wurde versucht, die Symptome von PCOS durch die Gabe von VD zu lindern. Bei Frauen mit PCOS wurde über einen Vitamin-D-Mangel berichtet. Allerdings konnten Begleiterkrankungen von PCOS (Hyperandrogenismus, Insulinresistenz, Fettleibigkeit, Glukoseintoleranz und Dyslipidämie) diesen Zusammenhang nicht bestätigen.
Methoden: Wir haben den Serum-VD-Spiegel bei Patienten mit PCOS (n = 169) und bei Patienten ohne PCOS (n = 164) gemessen und verglichen, die zwischen Januar 2018 und Juli 2019 das PNS HAFEEZ Hospital Islamabad besuchten. Wir haben den VD-Spiegel auch in Bezug auf Folgendes verglichen: BMI (unter Verwendung des General Linear Model (GLM)), Glukosespiegel und Lipidparameter für Patienten mit vs. ohne PCOS. Der freie Androgenindex (FAI) und die modifizierten Ferriman-Gallwey-Werte (mFG) wurden zwischen den VD-Gruppen unter Verwendung einer einfaktoriellen ANOVA verglichen. GLM wurde verwendet, um die Auswirkungen des VD-Status und des Vorhandenseins oder Fehlens von PCOS auf die Insulinresistenz zu vergleichen.
Ergebnisse: Patienten mit PCOS zeigten im Vergleich zu Patienten ohne PCOS unabhängig vom BMI niedrigere VD-Werte. Ebenso wurde ein niedrigerer Vitamin-D-Spiegel bei Hyperandrogenismus (Free Androgen Index (FAI)) und Hirsutismus (modifizierte FG-Werte) beobachtet. Unter Verwendung eines univariaten GLM mit Insulinresistenz als abhängiger (bestätigter) Variable und PCOS und VD definierten Gruppen als unabhängige Faktoren wurde eine Zunahme der Insulinresistenz bei niedrigerem VD und dem Vorhandensein von PCOS beobachtet.
Schlussfolgerung: Patienten mit PCOS hatten niedrigere VD-Werte als Patienten mit Nicht-PCOS.