Sridharan A und Kalpana S
Aus medizinischen, sozialen und wirtschaftlichen Gründen reisen Menschen auf der ganzen Welt mit Verkehrsflugzeugen. Obwohl die zivile Luftfahrtindustrie eine tragende Säule des boomenden Medizintourismus ist, kommt es dort in den letzten Jahren immer mehr zu medizinischen Notfällen während des Fluges. Medizinische Notfälle während des Fluges können ein erhebliches Problem darstellen, da sich die Flugzeuge in 30.000 Fuß Höhe befinden und weit entfernt von moderner medizinischer Versorgung sind sowie Platz und Ressourcen in der Kabine begrenzt sind. Mehrere Studien haben gezeigt, dass täglich 0,7 bis 3 % der weltweiten medizinischen Notfälle während des Fluges auftreten. Von der Generaldirektion für Zivilluftfahrt erhobene Daten zeigen, dass es zwischen August 2012 und August 2013 insgesamt 46 Notlandungen gab, von denen 38 auf medizinische Notfälle zurückzuführen waren. Ziel dieses Dokuments ist es, (i) das derzeitige System des Kabinenpersonals zu bewerten, das für die Herausforderungen medizinischer Notfälle während des Fluges geschult ist, und (ii) die wissenschaftliche Fundiertheit der künftigen Flugkrankenpflege zu beurteilen. Das Ziel ist (1) die Bereitstellung einer angemessenen medizinischen Versorgung vor und nach einem medizinischen Notfall während des Fluges (2) die Verringerung der Anzahl von Flugumleitungen und Notlandungen. Bei der Durchsicht verschiedener Literatur wurde festgestellt, dass viele Autoren die medizinische Versorgung durch das geschulte Kabinenpersonal mit Hilfe von Ärzten/Sanitätern an Bord hervorgehoben haben, aber dieser Autor äußert ernsthafte Zweifel daran, dass nicht alle Ärzte an Bord bereit wären, bei solchen Notfällen vorzurücken; es sollte keine obligatorische Gefälligkeit sein, medizinische Notfälle an Bord zu behandeln. Darüber hinaus wurde in keiner veröffentlichten Studie der Bedarf an „Flugkrankenpflege“/Flugkrankenschwester für medizinische Notfälle während des Fluges angesprochen.