Renata Gabriela Oliveira Cavalcanti, Ingrid Carla Guedes da Silva Lima, Laura de Fatima Souto Maior, Luiz Alcino Monteiro Gueiros, Jair Carneiro Leao und Alessandra Albuquerque Tavares Carvalho
Hintergrund: Koronare Herzkrankheiten haben große Auswirkungen auf die globale Gesundheit, da sie potenziell zu Morbidität und Mortalität führen und da Parodontalerkrankungen heutzutage weit verbreitet sind. Darüber hinaus weisen beide Erkrankungen gemeinsame Risikofaktoren auf, wie Rauchen, Diabetes mellitus und Alter. Ziel dieser Studie ist es, den Zusammenhang zwischen Parodontalerkrankungen, Arteriosklerose und der Dicke der Intima-Media der Halsschlagader zu untersuchen.
Methoden und Ergebnisse: Eine Querschnittsbeobachtungsstudie mit einer Patientenstichprobe des Universitätskrankenhauses von Pernambuco (PROCAPE) wurde durchgeführt. Anamnese und parodontale Bewertung wurden anhand des Plaque-Index, Blutungsindex, Sondierungstiefe und Zahnfleischrückgangs durchgeführt. Die Dicke der Intima-Media-Dicke der Halsschlagader (cIMT) wurde per Ultraschall ermittelt. Die Stichprobe bestand aus 92 Patienten im Alter von 19 bis 82 Jahren. Der Prävalenzindex für Parodontitis betrug 74,2 % und für Gingivitis 11,8 %. In der bivarianten Analyse zeigte sich eine statistisch signifikante Korrelation zwischen Parodontitis und dem Vorhandensein von atheromatöser Plaque, diese Beziehung blieb jedoch in der multivarianten Analyse nicht bestehen. Das Vorhandensein von atheromatöser Plaque war bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Parodontitis höher.
Schlussfolgerung: Es zeigte sich ein statistisch signifikanter Zusammenhang zwischen dem Vorliegen einer Parodontitis und dem Vorliegen atheromatöser Plaques sowie einer erhöhten Dicke der Karotisintima-Media. Dieser Zusammenhang konnte jedoch in multivarianten Analysen nicht bestätigt werden.