Shumayla, Priya Krishnan, Ranajit Sengupta und Sunil Mehra
Hintergrund: Indien ist immer noch für mehr als 20 % der weltweiten Müttersterblichkeit verantwortlich. Ein großer Prozentsatz davon könnte jedoch durch rechtzeitiges Handeln verhindert werden. Die indische Regierung ist entschlossen, verschiedene nationale Programme auf den Weg zu bringen. Für die erfolgreiche Umsetzung dieser Programme ist jedoch das Bewusstsein und die Nutzung von Mutterschaftsgesundheitsdiensten auf individueller Ebene von entscheidender Bedeutung.
Ziel: Analyse der Wirksamkeit der Intervention und Identifizierung der Faktoren, die das Wissen und die Praktiken während der Schwangerschaft beeinflussen.
Methoden: Diese Studie verwendet die Daten der Baseline und der Endline, um die Auswirkungen der Intervention in Bihar und Maharashtra bei verheirateten Frauen (15-24 Jahre) zu analysieren. Sowohl die Baseline als auch die Endline folgten einem mehrstufigen Stichprobenverfahren. Die Dörfer/Bezirke für die Datenerfassung wurden mithilfe der Wahrscheinlichkeitsproportional-
zur-Größe-Methode (PPS) ausgewählt. Für die Analyse wurden Bewusstseins- und Praxisindizes anhand von Schwangerschaftsvorsorgeindikatoren erstellt. Der Chi-Quadrat-Wert zwischen soziodemografischen Variablen mit Indizes wurde berechnet, wobei ein Wert <0,05 als signifikant angesehen wurde.
Ergebnisse: In der Kategorie „Hoch“ des Bewusstseinsindex wurde vom Ausgangswert bis zum Endpunkt eine erhebliche Verbesserung von 31 % auf 37,1 % gemeldet. Darüber hinaus zeigten beim Praxisindex 39,2 % der Frauen zu Beginn schlechte Praktiken in Bezug auf Schwangerschaftsvorsorge, was sich bis zum Endpunkt auf 19,6 % verringerte. Bihar hat
sowohl zu Beginn als auch am Endpunkt mehr Frauen in der Kategorie „Niedrig“ als Maharashtra. Soziodemografische Indikatoren wie Heiratsalter, Parität, Haushaltseinkommen, Bildung, Bildung des Ehemanns und Beschäftigungsstatus der Frauen zeigten einen positiven Trend und eine signifikante Verbindung mit den Bewusstseins- und Praxisindizes.
Schlussfolgerungen: Das gemeindebasierte Interventionspaket hatte einen positiven Einfluss auf das Bewusstsein und die praktische Umsetzung der Schwangerschaftsvorsorge bei Frauen. Darüber hinaus sind auch andere soziodemografische Indikatoren für ein positives Ergebnis von Bedeutung.