Derrick Tembi Efie, Eugene Vernyuy Yeika, Cedrick Mbassi und Siméon Pierre Choukem
Hintergrund: Handinfektionen bei Patienten mit Diabetes sind in den Tropen weit verbreitet und bleiben eine der Hauptursachen für Morbidität und Mortalität. Der Begriff „Tropisches diabetisches Handsyndrom“ wurde für diabetische Handinfektionen geprägt, die in den Tropen häufig auftreten. Dieses Syndrom ist vielen Ärzten, insbesondere in Afrika südlich der Sahara, nicht bekannt und wird daher übersehen und unterberichtet. Dieser indexierte Fall soll das Bewusstsein für die Existenz des tropischen diabetischen Handsyndroms schärfen.
Fallpräsentation: Wir berichten über den Fall eines 57-jährigen schwarzafrikanischen Autofahrers, bei dem Diabetes mellitus Typ 2 diagnostiziert wurde, nachdem er eine lebensbedrohliche Infektion der rechten Hand aufwies, für die das Rechtshandsyndrom der Lawal-Gruppe 3 diagnostiziert wurde, was schließlich zur Amputation des rechten Daumens führte.
Schlussfolgerung: Obwohl das tropische diabetische Handsyndrom mit einer hohen Morbidität und Mortalität einhergeht, wird sein Auftreten von vielen Ärzten in Afrika südlich der Sahara unterschätzt. Die Aufklärung diabetischer Patienten über Handpflege und angemessene glykämische Kontrolle ist eine kostengünstige und einfachere Möglichkeit, das Auftreten des tropischen diabetischen Handsyndroms zu verhindern.