Jonathan Cohen
Morbus Crohn, eine transmurale provokante Darminfektion, ist nach wie vor eine schwierige klinische Diagnose. Im letzten Jahrzehnt hat sich die Multidetektor-Computertomographie (CT) zur Methode der Wahl für die nichtinvasive Untersuchung des Dünndarms entwickelt und sich bei der Diagnose des Morbus Crohn als äußerst wichtig erwiesen. Fortschritte im CT-Enterographie-Protokoll, in der dreidimensionalen (3-D) Nachbearbeitungscomputersoftware und in der CT-Scanner-Technologie haben eine höhere Genauigkeit bei der Diagnose und die Gewinnung von Proben bei einer viel geringeren Strahlendosis ermöglicht. Die Fälle in dieser Überprüfung werden zeigen, dass der Einsatz der 3-D-Technik, ein korrektes Enterographie-Protokoll und ein detailliertes Verständnis der einzigartigen Erscheinungsformen des Morbus Crohn entscheidend für die korrekte Diagnose des gesamten Spektrums möglicher Komplikationen bei Patienten mit Morbus Crohn sind. Insbesondere hat sich die CT-Enterographie als wirksam erwiesen, um die Assoziation des Dünn- und Dickdarms (einschließlich dynamischer Entzündungen, Narben chronischer Entzündungen und Morbus Crohn-bedingter Darmneoplasien) mit Morbus Crohn sowie die extraenterischen Erscheinungen der Krankheit, einschließlich Fisteln, Sinuskanälen, Abszessen und urologischen/hepatobiliären/ossären Komplikationen, zu unterscheiden. Darüber hinaus ist die korrekte Verwendung der 3D-Technik (einschließlich Volumendarstellung und maximaler konzentrierter Projektion) als routinemäßige Komponente der Enterographie-Untersuchung