Samah Saud Alharbi*
Hintergrund: Zwischen 2005 und 2015 unterzogen sich im King Faisal Specialist Hospital and Research Center 125 Patienten einer Untersuchung des Plexus brachialis und einer beidseitigen Suralis-Transplantation. 80 % von ihnen benötigen nach der Operation eine umfassende physikalische Therapie, die evidenzbasierten Studien zufolge nachweislich zur vollständigen Wiederherstellung der Armfunktion beiträgt.
Studiendesign: Die Fallstudie wurde verwendet, um die Rolle der Physiotherapie bei der Behandlung einer Plexus brachialis-Lähmung nach einer Operation hervorzuheben.
Fallbeschreibung: Bei einem 4 Monate alten saudischen Mädchen wurde eine Verletzung des linken Plexus brachialis C5-C6 diagnostiziert (Narakas 1). Im Alter von drei Monaten wurde die Patientin untersucht und erhielt eine beidseitige Nerventransplantation. Sie wurde drei Wochen lang in den Babytragegurt gelegt. Anschließend überwies sie der Kinderorthopäde an die Physiotherapieklinik für das Protokoll zur geburtshilflichen Plexusparese (OBPP).
Behandlung und Ergebnisse: Die Patientin erhielt eine Sitzung pro Monat, die Folgendes beinhaltete: Positionierung und Anweisungen zum richtigen Umgang mit der Patientin, passiver Bewegungsumfang, aktiver Bewegungsumfang und Kräftigungsübungen. Sensorische Stimulation und bestimmte Programme zur Förderung einer normalen Körperhaltung und motorischen Entwicklung. Beim zweiten Besuch begannen sich der Bewegungsumfang (ROM) und die Muskelkraft (MP) der Patientin allmählich zu verbessern. Nach sechs Monaten Behandlung konnte sich die Patientin selbst hochziehen, um allein zu stehen, unabhängig herumzulaufen und mit der linken Hand auf dem Boden zu krabbeln.
Diskussion: Diese Fallstudie hat gezeigt, dass ein frühzeitiger physikalischer Therapieeingriff nach einer Operation bei einer Verletzung des oberen Bereichs des Plexus brachialis den Zustand des Patienten verbessern/heilen kann.