Zeitschrift für Physiotherapie und Rehabilitation

„Mind the gap“ – Praxis der Bewegungstherapie durch Physiotherapeuten und die Notwendigkeit maßgeschneiderter Module zur Unterstützung der zukünftigen Physiotherapeuten-Generation

Jaleel Mohammed*, Najwa Alfarra, Nuha Alkhalaf, Tahani Hamad, Yusra Ahmed und Jayanti Rai

Ziele: Untersuchung der Praxis der Übungsverschreibung durch Physiotherapeuten auf der ganzen Welt, um Wissenslücken zu identifizieren, sodass Empfehlungen hinsichtlich der Notwendigkeit maßgeschneiderter Schulungsmodule zur Ausbildung der Physiotherapeuten gegeben werden können.

Design: Experimenteller Ansatz mittels Online-Fragebögen

Teilnehmer: Dreihundertfünfzehn Physiotherapeuten aus verschiedenen Ländern.

Methode:  Es wurde ein experimenteller Ansatz für das Problem gewählt, bei dem eine kurze Umfrage entwickelt wurde, die ausführlich beschrieben wird (Anhang 1). Die Autoren entwickelten einen Fragebogen mit überwiegend geschlossenen Antworten zur Bewertung der Bewegungsempfehlungen von Physiotherapeuten, die mit Patienten mit Erkrankungen des Bewegungsapparats arbeiten. Die Umfrage umfasste 12 Fragen, von denen 4 dazu bestimmt waren, das Wissen der Kliniker über die Anwendung der Bewegungswissenschaft zu testen. Die Antworten auf diese Fragen wurden mit dem tatsächlichen Wissensstand verglichen, der durch den Gesamtwissenswert angegeben wurde.

Ergebnisse: Insgesamt haben 315 Teilnehmer den Online-Fragebogen ausgefüllt. Fast 50 % der Befragten waren leitende Mitarbeiter und haben sich seit mehr als drei Jahren mit Erkrankungen des Bewegungsapparats beschäftigt. Von den gesamten Antworten kamen 118 aus dem Nahen Osten, 83 aus Europa, 48 aus Indien, 23 aus den USA und Kanada und schließlich wurden 43 Antworten aufgrund der sehr geringen Beteiligung unter „Rest der Welt“ zusammengefasst.

Schlussfolgerungen: Obwohl die Mehrheit der Physiotherapeuten angibt, bei Erkrankungen des Bewegungsapparats Bewegungstherapien anzuwenden, scheint ihr Wissen über die Bereitstellung eines Programms, das optimale Erfolge ermöglicht, begrenzt zu sein. Wir empfehlen, dass Gesundheitsorganisationen und -einrichtungen gezielte, maßgeschneiderte Trainingsprogramme für Studenten und Mitarbeiter zum Wohle der Patienten einführen.