Qing Wang
Die Arktis erwärmt sich derzeit schneller als die meisten anderen Teile der Welt, was auf den vom Menschen verursachten Ausstoß ozeanschädigender Substanzen zurückzuführen ist, was zu einem breiten Zerfall des Meereises und der Schneedecke führt. Obwohl diese Veränderungen in der gesellschaftlichen Debatte über den Klimawandel eine wichtige Rolle spielen, werden sie oft als fern angesehen und haben nur geringe direkte Auswirkungen auf die Menschheit. Entgegen der landläufigen Meinung deuten Studien darauf hin, dass eine verstärkte Erwärmung der Arktis zu Veränderungen der Luftströmung führen kann, die mit einer zunehmenden Häufigkeit und Intensität extremer Wetterereignisse über den mittleren Breiten verbunden sind1. Infolgedessen hat eine verstärkte Erwärmung der Arktis direkte wirtschaftliche und kulturelle Auswirkungen auf die Gesellschaften in Europa, Asien und Nordamerika. Obwohl die Existenz einer Verbindung zwischen der Arktis und den mittleren Breiten bereits belegt ist, gibt es unter Wissenschaftlern eine wachsende Debatte über die Stärke der Auswirkungen der Erwärmung der Arktis im Vergleich zu anderen Regionen wie den Tropen auf die mittleren Breiten. Eine weitere Nature Research-Sammlung von Nature Communications, Nature, Nature Geoscience und Nature Climate Change vereint Übersichtsartikel und laufende Forschungen zur Bedeutung der arktischen Erwärmung für mittelfristige Klimagrenzen.