Pablo Barros Schelotto, Luis Moulin, Dominik Meier, Hector Almau Trenau, Ana Cabane, Valeria Descalzi, Pablo Stringa und Gabriel Gondolesi
Hintergrund: Die kombinierte Leberpartitionierung und Pfortaderligatur für eine schrittweise Leberentfernung (ALPPS) wurde vorgeschlagen, um Leberversagen nach einer größeren Leberresektion zu vermeiden. Wir wollten den Mechanismus definieren, durch den ALPPS die Restleber vergrößert und ob es wirklich wirksamer ist als die klassische zweistufige Leberentfernung.
Ziele: Vergleich, ob ALPPS der Pfortaderligatur (PVL) zur Vergrößerung des Lebervolumens überlegen ist.
Methoden: Sprague-Dawley-Ratten wurden in Schein-, ALPPS- und PVL-Gruppen unterteilt. Zur Beurteilung der Leberregeneration wurden das Tiergewicht, die volumetrische Bewertung des Mittellappens der Leber, der Mitoseindex, der Index für binukleäre Zellen, der Ki-67-Index und die histologische Bewertung durchgeführt.
Ergebnisse: Es wurden nach beiden Eingriffen keine Unterschiede im Lebervolumen festgestellt. (48, 65 ± 15 %, 43, 97 ± 13, 4 % und 155 ± 40 %; am 3., 7., 14. Tag nach der Operation, für ALPPS und PVL). Die Verhältnisse Lebervolumen/Tiergewicht waren in beiden Gruppen ähnlich. Ki67, binukleäre Zellen und Mitoseindex waren in PVL und ALPPS im Vergleich zur Scheingruppe signifikant höher, nur am 3. postoperativen Tag (p=0,01), unterschieden sich aber am Ende der Nachuntersuchung (14 Tage) nicht. Der histologische Leberschadenswert war in ALPPS etwas höher.
Schlussfolgerung: Beide Verfahren sind geeignet, um zukünftige Restlebervolumen zu vergrößern. Es gibt keinen Unterschied im endgültigen Volumen, wobei zu beobachten ist, dass die Vergrößerung durch ALPPS schneller erfolgt.