Castro-Barquero S, Ruiz-León AM, Sadurní M, Estruch R, Casas R
Das Metabolische Syndrom ist eine Gruppe von Stoffwechselstörungen, zu denen abdominale Fettleibigkeit, atherogene Dyslipidämie (erhöhte Plasmatriglyceride und reduziertes HDL-Cholesterin), erhöhter Blutdruck und Insulinresistenz gehören, die sich als erhöhter Nüchternplasmaglukosespiegel äußern kann. Patienten mit metabolischem Syndrom haben ein erhöhtes Risiko, chronische Krankheiten zu entwickeln, darunter Typ-2-Diabetes mellitus und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Eine Änderung des Lebensstils wird allgemein als Schlüsselintervention beim Metabolischen Syndrom angesehen; die Komplexität dieser Erkrankung erschwert jedoch die Behandlungsstrategien. Es hat sich gezeigt, dass bestimmte Ernährungsumstellungen die Stoffwechselstörungen verbessern, die das Metabolische Syndrom ausmachen, daher ist eine Ernährungsumstellung ein Hauptschwerpunkt der Behandlung. Dennoch ist das wirksamste Ernährungsmuster zur Behandlung des Metabolischen Syndroms noch nicht etabliert. Andererseits können im Kontext der Übergewichts- und Fettleibigkeitsepidemie, die derzeit eine globale Gesundheitskrise darstellt, eine Reduzierung der Kalorienaufnahme und eine Steigerung der körperlichen Aktivität zur Gewichtsabnahme die beim Metabolischen Syndrom beobachteten Stoffwechselstörungen verbessern. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, unterschiedliche Ernährungsmuster mit potenziellem Nutzen
für den Zustand des Metabolischen Syndroms zu analysieren, um wirksame Strategien zur Bekämpfung des Metabolischen Syndroms und damit verbundener Erkrankungen zu ermitteln.