Zeitschrift für Fettleibigkeit und Therapeutika

Fettleibigkeit bei Kindern 2019: Veränderung des Melatoninprofils steht im Zusammenhang mit Stoffwechselstörungen bei Fettleibigkeit bei Kindern - Martin-Carbonell V - Universität Valencia, Spanien

Martin-Carbonell V

Einleitung: Zirkadiane Rhythmen sind die Veränderungen in biologischen Prozessen, die täglich auftreten, darunter die Reaktionen, die an der metabolischen Homöostase beteiligt sind. Melatonin ist das wichtigste zirkadiane Hormon, mit erhöhten Konzentrationen in der Nacht. Eine Beeinträchtigung der zirkadianen Rhythmen wird durch eine veränderte Melatonin-Expression nachgewiesen, und im Erwachsenenalter ist dieser Zustand mit Stoffwechselstörungen verbunden. Es besteht eine mögliche Verbindung zwischen der Regulierung des zirkadianen Rhythmus und der Glukosehomöostase durch die Melatoninwege. Wir möchten die Beziehung zwischen Melatoninspiegeln und dem Grad der Fettleibigkeit und des metabolischen Syndroms bei Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Pubertätsstadien untersuchen. Methoden: Die Studiengruppe umfasst 24 Kinder und Jugendliche in verschiedenen Stadien der Pubertätsentwicklung. Die Teilnehmer werden in drei Gruppen eingeteilt: 1) Normalgewicht, 2) Fettleibige mit metabolischem Syndrom, 3) Fettleibige ohne metabolisches Syndrom. Der Melatoninspiegel wird über Nacht mithilfe von Speichel gemessen. Bei jedem Kind werden Größe, Gewicht, Taillenumfang und Blutdruck gemessen. Es wird das Nüchternprofil von Insulin, Glukose und Lipiden erstellt. Jedes Kind füllt Fragebögen zu Depression, Schlafqualität und Fernsehnutzung aus. Zirkadiane Rhythmen werden von Umweltsignalen, sogenannten Zeitgebern, beeinflusst, zu denen Lichteinwirkung, Nahrungsaufnahme und -zusammensetzung, Schlafprogramm und -muster, Temperatur und körperliche Betätigung gehören. Wenn die Umweltsignale mit den inneren Uhren synchronisiert sind, wird der Stoffwechsel optimiert. Der Begriff Chronodisruption wird verwendet, um die gegenteilige Situation zu beschreiben. Die neueste Forschung hat gezeigt, dass Lebensgewohnheiten, die mit den inneren Uhren übereinstimmen, insbesondere in der Kindheit angenommen werden sollten, um Stoffwechselerkrankungen vorzubeugen. Allerdings haben einige Studien diesen Zusammenhang bei Kindern untersucht und die wichtigsten Informationen sind noch unbekannt. Methoden: Eine Gruppe fettleibiger Kinder und eine Kontrollgruppe wurden auf der Grundlage ihres BMI-Perzentils für Alter und Geschlecht zusammengestellt. Die Schwankungen des wichtigsten zirkadianen Hormons Melatonin werden im Speichel durch Immunoassay ermittelt. Blutproben werden für die basale Biochemie entnommen, ergänzt durch die Quantifizierung von Leptin und Omentin durch Immunoassay mit Luminex-Technologie. Die Lebensgewohnheiten werden anhand von Fragebögen zur Selbstauskunft beurteilt. Vorläufige Ergebnisse bei 14 Patienten (7 adipöse und 7 Kontrollpersonen). Ergebnisse: Die Kinder aus der adipösen Gruppe zeigten schlechtere Stoffwechseleigenschaften und erhöhte Entzündungsmarker: C-reaktives Protein, Gamma-Glutamayltransferase, Albumin sind verändert. In der Kontrollgruppe stieg der Melatoninspiegel im Speichel abends an (+20,46–16,1), während in der adipösen Gruppe das Melatoninprofil verändert und insgesamt verringert war (-3,05–28,4). Fettleibigkeit bei Kindern wird als großes medizinisches und öffentliches Gesundheitsproblem angesehen und ist eng mit vielen schwerwiegenden medizinischen Komplikationen verbunden, darunter dem metabolischen Syndrom und Typ-2-Diabetes (T2DM).Es ist wichtig, die Mechanismen zu verstehen, die an der Entwicklung von Fettleibigkeit und Hyperinsulinämie beteiligt sind. Die entscheidende Rolle der zirkadianen Rhythmen wird durch die Vielfalt der Mechanismen bestätigt, die ihre Struktur und Anpassungsfähigkeit an die Umgebung aufrechterhalten. Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fettleibigkeit bereits in jungen Jahren mit einer Störung des zirkadianen Rhythmus verbunden zu sein scheint. Die Fortsetzung dieser Studie in Verbindung mit anderen Studien, die zirkadiane Rhythmen und Gesundheit in der Kindheit untersuchen, wird die Entwicklung von Präventionskampagnen für Lebensgewohnheiten erleichtern, die an die Physiologie und Entwicklung der Kinder angepasst sind.

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