Mabhuye E, Liwenga E und Mwiturubani DA
Diese Studie analysierte die Verletzlichkeit von Gemeinden in den Distrikten Buhigwe und Kasulu in der Region Kigoma im Westen Tansanias. Die Untersuchungsorte und Befragten wurden durch einfache zufällige und gezielte Stichprobenverfahren ausgewählt. Die Daten wurden durch Haushaltsbefragungen, Interviews mit Schlüsselpersonen und Diskussionen in Fokusgruppen erhoben. Zu den Tools für die quantitative Datenanalyse gehörte Software für meteorologische Statistiken wie Clidata, INSTANT, XLSTAT und SPSS. Die Ergebnisse deuten auf eine jährliche und saisonale Variabilität der Niederschlags- und Temperaturwerte vom Normalwert an den Untersuchungsstandorten hin. Die Studie ergab signifikante steigende Trends bei den durchschnittlichen jährlichen Höchst- und Tiefsttemperaturen. Die wichtigsten Änderungen bei Mustern und Trends waren die Abnahme der saisonalen und jährlichen Niederschlagsmengen, das unzuverlässige Einsetzen und Aufhören der Niederschläge sowie unregelmäßige saisonale Niederschlagsmengen. Der maximale Rückgang der saisonalen Niederschlagsmengen hatte Steigungswerte von -14,51, während der maximale Rückgang der jährlichen Niederschlagstrends Steigungswerte von -12,76 aufwiesen. Der minimale Rückgang der saisonalen Niederschlagsmengen hatte Steigungswerte von -2,17 und die jährlichen Niederschlagstrends wiesen Steigungswerte von -1,36 auf. Dörfer im Hochlandgebiet erwiesen sich mit einem Vulnerabilitätsindex von 0,61 als besonders gefährdet. Zu den wichtigsten klimatischen Stressfaktoren für die Vulnerabilität der Gemeinden gehörten die saisonale Variabilität der Niederschläge und der Temperaturanstieg, die sich auf die Ernteproduktion und Viehhaltung auswirkten, wie etwa eine Zunahme von Schädlingen und Krankheiten, niedrige landwirtschaftliche Erträge und Einkommenseinbußen. Nichtklimatische Stressfaktoren wie Landschaftsmerkmale, Mobilität, unzureichende Beratungsdienste und geringes Haushaltsvermögen könnten die Vulnerabilität der Gemeinden gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels erhöht haben. Generell haben Veränderungen der Klimabedingungen die Vulnerabilität der Gemeinden beeinflusst. Angesichts der aktuellen und zukünftigen Unsicherheiten hinsichtlich der Klimabedingungen sind daher konzertierte Anstrengungen erforderlich, um die Anpassungsfähigkeit auf Haushalts- und Gemeindeebene zu verbessern, damit die Lebensgrundlage der Gemeinden nachhaltig gesichert ist. Zu den Maßnahmen zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit können Frühwarnsysteme, Nacherntemanagement, Sensibilisierung und die Unterstützung alternativer Pflanzensorten und Tierrassen gehören.